NBA News – Finalisten für die 2023 Basketball Hall of Fame bekannt: Dirk Nowitzki und Dwyane Wade dabei
Der diesjährige Jahrgang an Finalisten für die 2023 Basketball Hall of Fame ist gespickt mit Legenden der 2000er und 2010er, allen voran Dirk Nowitzki, Gregg Popovich und Dwyane Wade. Zudem stehen zwei weitere Europäer in der finalen Abstimmung.
„Ich liebe diesen Jahrgang“, sagte Jerry Colangelo, Vorsitzender der Hall of Fame bei einer Pressekonferenz am Freitag im Rahmen des All-Star-Weekends: „Ich glaube, es ist ein richtig starker Jahrgang. Es ist einzigartig, dass wir so viele erstmalige Finalisten haben, da diese es gewöhnlicherweise nicht schaffen. Dieses Jahr könnten es vier oder fünf schaffen, ich bin sehr gespannt.“
Auch diese können Sie sich ansehen
SSC Neapel plant angeblich Gehaltsverdopplung für Khvicha Kvaratskhelia – Real weiterhin Kandidat
Tödlicher Schuss auf Politiker-Katze: Aufregung um Radsportler Antonio Tiberi
Ballon d’Or, Verleihung 2023: Datum, Termin, Ort, Modus
Neben Deutschland mit Nowitzki ist auch Spanien mit Pau Gasol sowie Frankreich mit Tony Parker vertreten. „Wie Kobe einst sagte: ‚Es geht mehr um den Weg als das Ziel'“, erklärte der anwesende Gasol: „Diese Anerkennung kommt, nachdem man Dinge für eine lange Zeit sehr, sehr gut macht. Und wenn man liebt, was man tut. Es ist eine große Ehre.“
Für die Aufnahme in die Hall of Fame muss ein Finalist 18 Stimmen vom Komitee bestehend aus 24 Mitgliedern erhalten. Die neuen Mitglieder dieses Jahres werden im Rahmen des NCAA Final Four in Houston im April verkündet und im August feierlich in Springfield (Massachusetts) in die Hall of Fame aufgenommen. Hier gibt es die Übersicht mit allen zwölf Finalisten für die Hall of Fame in alphabetischer Reihenfolge.
Artikel und Videos zum Thema
Rising Stars: Runde zwei für Wagner – auch Wembys Herausforderer ist dabei
Erlebe die NBA live auf DAZN. Jetzt anmelden! Jederzeit monatlich kündbar.
JENNIFER AZZI
Alter: 54
Position: Guard
Karriere-Stats in der WNBA: 9,1 Punkte, 2,6 Rebounds und 4,5 Assists bei 44,5 Prozent FG und 45,8 Prozent Dreier (141 Spiele)
Ihre Statistiken in nur fünf Jahren WNBA stechen nicht sonderlich hervor, doch Azzis Einfluss auf den Basketball geht weit darüber hinaus. 1990 wurde sie als Naismith College Player of the Year ausgezeichnet, mit Stanford gewann sie in dem Jahr den NCAA-Titel. Bei den Olympischen Spielen 1996 holte sie zudem die Goldmedaille mit Team USA. Nach einer Profi-Karriere in Übersee war sie Mitgründerin der American Basketball League, in der sie dreimal All-Star wurde. Erst anschließend ging es in die WNBA.
GENE BESS
Alter: 87
Funktion: Head Coach
Erfolge: Bilanz mit dem Three Rivers Community College von 1300-416 (75,7 Prozent Siegquote)
Was für eine unglaubliche Bilanz. Auf keinem College-Level hat jemand mehr Siege als Coach eingefahren als Bess, der von 1971 bis 2020 bei seinem Community College in Missouri an der Seitenlinie stand. In seiner Zeit trainierte er unter anderem Latrell Sprewell. Als High School Coach zuvor stand er übrigens bei einer Bilanz von 237-95 …
GARY BLAIR
Alter: 77
Funktion: Head Coach
Erfolge: Karriere-Bilanz von 852-348 in 37 Jahren als College-Coach
In 37 Jahren als College-Coach für verschiedene Frauen-Basketball-Programme stand er in nur zwei Spielzeiten mit einer negativen Bilanz da. Dafür schaffte er es 23-mal ins NCAA-Turnier und zweimal ins Final Four mit Arkansas (1998) und Texas A&M, mit den Aggies gewann er 2011 auch den Titel. Seit 2013 ist er bereits Mitglied der Women’s Basketball Hall of Fame.
PAU GASOL
Alter: 42
Position: Power Forward/Center
Karriere-Stats: 17,0 Punkte, 9,2 Rebounds, 3,2 Assists und 1,6 Blocks bei 50,7 Prozent FG und 36,8 Prozent Dreier (1226 Spiele)
Einer der besten Europäer, die jemals das NBA-Parkett betraten. Der Spanier verhalf Kobe Bryant und den Lakers nach seinem Trade nach L.A. zu zwei weiteren Titeln, 2010 war er sogar der heimliche Finals-MVP. Sechsmal schaffte er es ins All-Star Team.
Zusätzlich zu seinen 18 Jahren in der NBA hat der Big eine mehr als beeindruckende Karriere im Nationalteam vorzuweisen. Zu seinen Erfolgen im spanischen Dress zählen zwei olympische Silbermedaillen, WM-Gold 2006 sowie dreimal EM-Gold.
BECKY HAMMON
Alter: 45
Position: Guard
Karriere-Stats in der WNBA: 13,0 Punkte, 2,5 Rebounds, 3,8 Assists und 1,1 Steals bei 43,8 Prozent FG und 37,8 Prozent Dreier (450 Spiele)
Sechsmal All-Star, zweimal All-WNBA First Team in insgesamt 16 Jahren in der WNBA für die New York Liberty und San Antonio Silver Stars, zudem wurde sie in gleich drei Jubiläumsteams der Liga zum 15., 20. und 25. Jahrestag gewählt. In der All-Time-Scoring-Liste der WNBA liegt sie aktuell auf Platz 15.
Nach der aktiven Karriere wurde sie bei den San Antonio Spurs zur ersten Frau als Vollzeit-Assistant-Coach in einer der vier großen Männer-US-Sportligen. Als Head Coach Gregg Popovich in einem Spiel im Dezember 2020 von den Referees rausgeschmissen wurde, wurde sie zum ersten weiblichen Acting Head Coach der NBA-Geschichte. Mittlerweile steht sie bei den Las Vegas Aces als Hauptverantwortliche an der Seitenlinie, die sie 2022 zum WNBA-Titel führte.
DAVID HIXON
Alter: 70
Funktion: Head Coach
Erfolge: Karriere-Bilanz von 826-293, zweimal Division-III-Champion und Coach of the Year
42 Jahre lang stand er beim Amherst College an der Seitenlinie, in der New England Basketball Hall of Fame ist er schon seit knapp 20 Jahren. 2018 wurde er erst zum dritten College-Coach, der in seiner Karriere 800 Siege ansammelte. In Amherst war er übrigens auch als Coach für Fußball und Leichtathletik tätig.
GENE KEADY
Alter: 86
Funktion: Head Coach
Erfolge: 7x Big Ten Coach of the Year (Rekord), 6x National Coach of the Year mit Purdue
25 Jahre lang prägte er das Basketball-Programm der Purdue University, von 1980 bis 2005. In seiner Amtszeit führte er die Boilermakers immerhin 17-mal in NCAA-Turnier, wo er es zweimal bis ins Elite Eight schaffte. Seine Gesamtbilanz als College-Coach steht bei 737-340 mit Purdue und Western Kentucky.
DIRK NOWITZKI
Alter: 44
Position: Power Forward
Karriere-Stats: 20,7 Punkte, 7,5 Rebounds und 5,4 Assists bei 47,1 Prozent FG und 38,0 Prozent Dreier (1522 Spiele)
DÖÖÖÖÖRK. Muss man zum großen Blonden aus Würzburg noch viel sagen? Außer vielleicht, dass er mit seinem Shooting eine ganze Position revolutioniert hat und mit dem Flamingo-Fadeaway einen Signature Move in die Liga brachte, der wohl auf ewig mit seinem Namen in Verbindung stehen wird.
Na gut, der Vollständigkeit halber: NBA-Champion und Finals-MVP 2011, 14-mal All-Star, 12-mal All-NBA, einmal MVP, 21 Jahre in der Liga, Platz 6 im All-Time-Scoring, eine Statue in Dallas. Und Mavs-Legende, das ist eh klar.
TONY PARKER
Alter: 40
Position: Point Guard
Karriere-Stats: 15,5 Punkte, 2,7 Rebounds und 5,6 Assists bei 46,0 Prozent FG und 32,4 Prozent Dreier (1254 Spiele)
Der dritte europäische Star im Bunde der Hall-of-Fame-Finalisten. Ein Kopf des Spurs-Triumvirats, das sich zur Dynastie erheben sollte. An der Seite von Tim Duncan und Manu Ginobili agierte der Franzose 17 Jahre lang als Point Guard der Texaner, er gewann in dieser Zeit vier Titel, wurde sechsmal als All-Star und 2007 sogar als Finals-MVP ausgezeichnet.
In seiner Prime konnte ihn niemand vom Korb weghalten. Noch heute liegt er auf Platz 10 unter den All-Time-Playoff-Scorern und auf Platz 6 bei den All-Time-Playoff-Assists.
GREGG POPOVICH
Alter: 74
Funktion: Head Coach
Bilanz mit den Spurs: 1358-746 (reguläre Saison), 170-114 (Playoffs)
Der Fast-Spion, der die erfolgreichste Ära der San Antonio Spurs prägte. In seinem ersten Jahr seiner Coaching-Karriere für das kleine College-Team Pomona-Pitzer an der Westküste der USA verlor er 22 der 24 Saisonspiele – es sollte seine unglaubliche Laufbahn nicht stören.
Coach Pop ist eine Legende, nicht nur wegen seiner Erfolge auf dem Court, sondern auch aufgrund seines Charakters. Mit den Spurs gewann er insgesamt fünf Championships, kein Coach hat mehr Siege in der NBA als Popovich. Sein Erfolgsrezept? „Drafte Tim Duncan und bleibe danach einfach am Leben.“ Hat geklappt.
DWYANE WADE
Alter: 41
Position: Shooting Guard
Karriere-Stats: 22,0 Punkte, 4,7 Rebounds, 5,4 Assists und 1,5 Steals bei 48,0 Prozent FG und 29,3 Prozent Dreier (1054 Spiele)
„Ein junger Dwyane Wade hätte niemals gedacht, dass dieser Moment kommen würde“, betonte die Heat-Legende in einem Statement: „Wenn man jung ist und einen großen Traum hat, werden viele Leute nicht daran glauben. Aber ich war schon immer ein Träumer.“
Auf seinem Resümee stehen unter anderem drei Championships, die erste als erst 24 Jahre alter Finals-MVP 2006. Später sollten noch zwei weitere Titel gemeinsam mit der Big Three um LeBron James und Chris Bosh folgen. Der 13-malige All-Star war zudem Scoring-Champion, dreimal im All-Defensive Team und Goldmedaillengewinner mit Team USA in 2008.
MARIAN WASHINGTON
Alter: 76
Funktion: Head Coach
Erfolge: Karriere-Bilanz von 560-363 in 31 Jahren als Kansas-Coach
Von 1973 bis 2004 führte sie das Frauenteam der University of Kansas zu einem Schulrekord von 560 Siegen. Elfmal stand sie mit Kansas im NCAA-Turnier, zweimal schaffte sie es ins Sweet 16. Auch als Spielerin war sie eine Pionierin, 1971 war sie eine von zwei afroamerikanischen Frauen, die erstmals für Team USA bei einer WM aufliefen. Später war sie die erste schwarze Frau, die Team USA bei einem internationalen Wettbewerb coachte.
Post Views:49
0
Künstler
0
Großartig
0
Hmmmm
0
ich kann nicht sehen
0
lustig
0
Er ist traurig.
0
Vooov
0
Gib Geduld
0
Wie Scheiße
NBA News – Finalisten für die 2023 Basketball Hall of Fame bekannt: Dirk Nowitzki und Dwyane Wade dabei