Bayern-Star Thomas Müller wurde bei der 2:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach schon nach 16 Minuten ausgewechselt. Ausgangspunkt war die frühe Rote Karte für Innenverteidiger Dayot Upamecano. Trainer Julian Nagelsmann sprach anschließend über seine Entscheidung.

Weil Upamecano bereits in der 8. Minute vom Platz geflogen war, musste Nagelsmann seine Abwehr gegen die Fohlen umbauen: João Cancelo kam ins Spiel, die Bayern spielten statt Dreier- nun mit einer Viererkette. Dafür musste ein Offensivspieler geopfert werden – und der Trainer entschied sich für Müller.

Auch diese können Sie sich ansehen

SSC Neapel plant angeblich Gehaltsverdopplung für Khvicha Kvaratskhelia – Real weiterhin Kandidat

Tödlicher Schuss auf Politiker-Katze: Aufregung um Radsportler Antonio Tiberi

Ballon d’Or, Verleihung 2023: Datum, Termin, Ort, Modus

„Eine beschissene Entscheidung“, betonte Nagelsmann nach der Partie. „Tut mir auch für Thomas leid. Wir haben dann überlegt, was ist sinnvoll, was kann man machen, wie können wir umstellen. Es kann dann jeden treffen. Ich habe ihm auch gesagt, wir brauchen maximalen Speed, wir brauchen Choupo für die Standards. Das sind viele Faktoren, die nichts mit Thomas zu tun haben.“

Sein Fazit: „Das ist beschissen, mach ich auch nicht gerne.“ Persönlich gesprochen habe er mit Müller über den Wechsel noch nicht, „aber er weiß auch, dass man so eine Entscheidung treffen muss.“

Müller selbst kam nach dem Spiel in die Mixed Zone, hielt sich dort aber nur kurz auf. „Scheiß Spielverlauf“, war sein einziger Kommentar zu den wartenden Journalisten.

Für den 33-Jährigen, der mit seinem 429. Bundesliga-Spiel zum aktuellen Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn aufgeschlossen hatte, sind es aktuell schwierige Wochen: Von den sechs Bundesliga-Spielen seit dem Restart nach der WM 2022 in Katar bestritt er nur eines über die volle Distanz. Im Champions-League-Kracher gegen PSG (1:0) kam er erst in der 76. Minute ins Spiel.

Thomas Müller: Statistiken der Saison 2022/23