Zwischenbilanz: Spieler und Clubs mit der besten Abschluss-Effizienz

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Ungewohnt früh geht die Bundesliga in die Winterpause – nach 15 Spieltagen ist aufgrund der WM in Katar erst einmal Schluss bis Mitte Januar. Ausreichend Zeit, um eine Zwischenbilanz des ersten Halbjahres der Saison zu ziehen. bundesliga.de wirft einen Blick auf die besten Spieler und Clubs in verschiedenen Kategorien. Hier: Die Akteure und Mannschaften mit der besten Abschluss-Effizienz.

Da die Abschluss Effizienz anders als bei den xGoals nicht alleine aus der Torwahrscheinlichkeit der erspielten Chancen berechnet wird, sondern ebenfalls die tatsächlich erzielten Treffer zugrunde liegen, setzt sich die Top-Fünf vor allem aus Offensivspielern zusammen. Dazu ist neben dem FC Bayern München kein weiteres Team aus den ersten vier Plätzen dabei.

Angeführt wird die Rangliste von Sheraldo Becker. Der Top-Torschütze des 1. FC Union Berlin liegt mit einer Abschluss-Effizienz von 4,9 deutlich vorne, hat nach 15 Spieltagen schon sieben Treffer auf dem Konto. Das sind genauso viele wie in seinen zweieinhalb Spielzeiten zuvor. Gefolgt wird Becker von den beiden Münchenern Jamal Musiala (+3,8) und Eric Maxim Choupo-Moting (+2,7), dazu gehören noch Dodi Lukebakio (+2,6) und Munas Dabbur (+2,4) zu den effizienten Offensivleuten – die Plätze drei bis fünf liegen dicht beieinander.

Ein Duo des FC Bayern sticht heraus

Vor allem Musiala hat ein hervorragendes Halbjahr hinter sich: Nach 15 Bundesliga-Spielen ist der 19 Jahre alte Nationalspieler Top-Torschütze (neun Tore) und Top-Vorbereiter (sechs Torvorlagen) beim FC Bayern und damit alleiniger Topscorer der Bundesliga. Das hat er auch seiner hervorragenden Abschluss-Effizienz zu verdanken: Sein xGoals-Wert liegt bei 5,2 – der Youngster hat also fast vier Tore mehr erzielt als erwartbar war. Ähnlich sieht die Bilanz bei seinem Teamkollegen Choupo-Moting aus: Der Mittelstürmer legte beim FCB einen beachtlichen Endspurt hin, stand seit dem 10. Spieltag immer in der Startelf (München feierte seitdem sechs Siege), traf in diesen sechs Bundesliga-Spielen sechsmal. Für seine  Treffer benötigte er dabei nur 15 Torschüsse, die einen xGoals-Wert von lediglich 3,3 aufweisen.

Das Münchener Duo wird von zwei Angreifern verfolgt, die etwas überraschend in der Rangliste auftauchen: Dodi Lukebakio hat sich bei Hertha BSC wieder in den Fokus gespielt und ist mit sieben Treffern bester Torschütze der Berliner – der Abschluss-Effizienz von +2,6 sei Dank.

Nach 15 Bundesliga-Spieltagen sind es für den Belgier schon so viele Treffer wie in seiner besten Saison als Herthaner. Auch Munas Dabbur wäre sicherlich nicht von jedem unter den besten fünf Bundesliga-Spielern erwartet worden: Der Israeli hat vier Treffer erzielen können (bei einem xGoals-Wert von 1,6) – besser ist bei der TSG Hoffenheim kein anderer Spieler.

Abschluss-Effizienz der Clubs

Der Spitzenreiter führt auch das Ranking der Abschluss-Effizienz an: Der FC Bayern München thront mit einem Wert von +10,7 deutlich über der Konkurrenz. Direkter Verfolger zur WM-Pause ist mit +7,1 der 1.

FC Union Berlin – die „Eisernen“ hatten die Rangliste zur Länderspielpause noch klar dominiert. Hinter den beiden Teams klafft in dieser Wertung eine deutliche Lücke: Eintracht Frankfurt (+3,7), der SV Werder Bremen (+3,7) und der FC Augsburg (+3,5) liegen nach dem ersten Halbjahr der Bundesliga-Saison dicht beieinander auf den Plätzen drei bis fünf.

Insbesondere nach der Länderspielpause hat der FC Bayern aufgedreht, gewann die letzten sechs Bundesliga-Spiele in Folge und eroberte damit die Tabellenführung zurück. Das hat er auch seiner Abschluss-Effizienz zu verdanken,

stand der FCB doch noch zur Unterbrechung im September bei lediglich einem Wert von +1,6. Mit 316 Torschüssen liegt die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann deutlich vorn zur WM-Pause. Die wieder heiß gelaufene Torfabrik der Münchener macht sich auch in einer anderen Statistik bemerkbar: Die 49 Treffer des Rekordmeisters nach 15 Bundesliga-Spieltagen sind der zweitbeste Wert der Bundesliga-Historie – 1976/77 waren es zu diesem Zeitpunkt bereits 50 Bayern-Tore.

Union enorm effizient für seine Verhältnisse

Ziemlich viel aus seinen Möglichkeiten bis zur WM-Pause machte der 1. FC Union Berlin: Die Köpenicker haben den viertniedrigsten xGoals-Wert in der Bundesliga (16,9), erzielten aber 23 Tore (Bundesliga-Durchschnitt liegt bei 24).

Auch das ist ein Grund, warum die Mannschaft um Torjäger Sheraldo Becker ein solch starkes Halbjahr spielte.

Öfter jubeln durfte derweil Eintracht Frankfurt an den ersten 15 Spieltagen: Die SGE stellt mit 32 Toren nach dem FC Bayern die zweitbeste Offensive der Bundesliga – unter anderem nutzten die Hessen mit den schnellen Angreifern Randal Kolo Muani und Jesper Lindström neun Mal einen gegnerischen Ballverlust zum Torerfolg (Bundesliga-Bestwert!).

Durchschlagskräftig und effizient trotz Abschlusshemmung zeigte sich der SV Werder Bremen, nur drei Bundesliga-Mannschaften benötigten durchschnittlich weniger Torschüsse für ein Tor als die Hanseaten (7).

Das war auch notwendig für den Aufsteiger, der mit lediglich 169 Torschüsse aufwartete im vergangenen Halbjahr (nur der FC Schalke 04 und der FC Augsburg weniger).

Der FC Augsburg traf zwar nur 18 Mal (Platz 16) und ist die Bundesliga-Mannschaft mit den wenigsten Torschüssen (159), aber beim Thema Abschluss-Effizienz (+3,5) gehören die Fuggerstädter zum Besten, was die Bundesliga zu bieten hat. Bei 18 Toren kommt der FCA nach 15 Spieltagen auf einen xGoals-Wert von 14,5.

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