Warum Serge Gnabry für den FC Bayern verzichtbar ist

Serge Gnabry könnte den FC Bayern im Sommer verlassen
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Neben der ungeklärten Zukunft von Robert Lewandowski ist auch der Verbleib von Serge Gnabry beim FC Bayern nicht gesichert. Der Vertragspoker mit dem Nationalspieler könnte in einem Abgang in diesem Sommer münden – für die Münchner wohl keine entscheidende Schwächung.

Schon seit Monaten ist die Vertragssituation von Serge Gnabry beim FC Bayern Gegenstand vieler Spekulationen.

Klar ist: Der FC Bayern will mit seinem Nationalspieler verlängern, hat dem Offensivmann ein unterschriftsreifes Vertragsangebot vorgelegt. 17 bis 19 Millionen Euro könnte Gnabry zukünftig bei den Münchnern verdienen, hieß es zuletzt in übereinstimmenden Medienberichten. Doch Gnabry wiegelte bislang ab, wollte die Offerte seines Arbeitgebers nicht annehmen.

Mittlerweile scheint sich die Haltung des FC Bayern in Bezug auf den Außenstürmer zu ändern: Wenn Gnabry weiterhin nicht verlängern und sich für eine gemeinsame Zukunft entscheiden will, dann soll er eben in diesem Sommer gehen. 

Zuletzt wurde vermeldet, dass die Schmerzgrenze für einen zeitnahen Transfer bei 60 Millionen Euro liegen soll. Vor allem Real Madrid könnte in diesen Dimensionen auf den Plan treten, nachdem zuletzt die Bemühungen um einen Mbappé-Transfer in die spanische Hauptstadt krachend gescheitert waren.

FC Bayern gewinnt seine Spiele auch ohne Serge Gnabry

Anders als Robert Lewandowski gilt Gnabry bei den Münchnern nicht als unverzichtbar. Der FC Bayern hat mit dem gebürtigen Stuttgarter in den letzten vier Jahren herausragende Spiele abgeliefert – aber eben auch ohne ihn. 

Der Nationalspieler tritt zumeist in den Spielen in den Vordergrund, in denen die Bayern ohnehin dominant und überlegen auftreten. 14 seiner 17 Saisontore in Bundesliga und Champions League erzielte er, wenn der FCB am Ende sowieso mit mindestens zwei Toren Unterschied gewann. Beispiele dafür sind das 5:0 gegen Dynamo Kiew oder das 7:1 gegen RB Salzburg in der Königsklasse sowie das 7:0 gegen den VfL Bochum oder das 4:1 bei Hertha BSC und dem SC Freiburg.

Präsentiert sich der FC Bayern leistungsstark und dominant, performt auch Gnabry in der Regel auf Top-Niveau. Doch gerade in den Spielen, in denen es beim deutschen Branchenprimus mal nicht läuft, taucht auch Gnabry zu häufig ab. 

Ein Unterschiedsspieler, der er selbst sein will, drängt sich gerade in diesen Partien in den Vordergrund und übernimmt Verantwortung. Im Falle des Flügelstürmers ist das nur selten zu erkennen.

Gnabry ging gegen Gladbach und Villarreal mit dem FC Bayern unter

Die Knackpunkte in den letzten Monaten, warum aus einer ordentlichen Bayern-Saison mit dem zehnten Meistertitel in Folge keine sehr gute wurde, lagen in den K.o.-Spielen in den Pokalwettbewerben gegen Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal (0:5) sowie in beiden Duellen mit dem FC Villarreal (0:1, 1:1) in der Champions League. 

In Gladbach und in Villarreal ging Gnabry mit seinen Farben unter, wurde nach enttäuschenden Leistungen jeweils vorzeitig ausgewechselt. Beim Do-or-Die-Spiel im Viertelfinal-Rückspiel gegen die Spanier verzichtete Cheftrainer Julian Nagelsmann zunächst in Gänze auf den FCB-Star und brachte ihn erst nach 82 Minuten für Jamal Musiala. 

So wichtig und so wertvoll wie sich der Spieler und dessen Umfeld wohl selbst am liebsten für Bayern München sehen würden, ist Gnabry schlichtweg nicht. 

Mané als Nachfolger für Gnabry beim FC Bayern?

Die fußballerische Klasse des bald 27 Jahre alten Nationalspielers ist unbestritten. Aber sie liegt nicht auf einem Niveau, welches die Bayern-Verantwortlichen um Vorstandsboss Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic nicht auch wieder finden könnten, sollte es tatsächlich zur Trennung von Gnabry kommen.

Zuletzt brodelte die Gerüchteküche immer heißer, dass Sadio Mané vom FC Liverpool eine ernsthafte Option an der Säbener Straße werden könnte. Ein Spieler, der seit Jahren immer wieder unter Beweis gestellt hat, den Unterschied zugunsten seines Klubs auszumachen. 


Mehr dazu: Mané-Transfer hat für Bayern „oberste Priorität“


Gnabry hingegen könnte sich mit der mittlerweile beinahe schon gebräuchlichen Haltung, mangelnde Wertschätzung im Verein zu beklagen und gleichzeitig die Hand für noch größere Gehaltsforderungen aufzuhalten, nun selbst auf die Verkaufsliste gebracht haben. 

Der 26-Jährige war beim FC Bayern in den letzten vier Jahren zwar eine feste Größe in Mannschaft. Er hat in jedem Jahr in München die Deutsche Meisterschaft gewonnen, war ein wichtiger Bestandteil des Triple-Kaders aus der überragenden Saison 2019/2020. 

Unverzichtbar für die Bayern, wie etwa ein mehrmaliger Welttorhüter und Kapitän Manuel Neuer, ein Mittelfeldantreiber und Mentalitätsmonster Joshua Kimmich oder ein zweifacher Weltfußballer und Rekordtorjäger Robert Lewandowski, ist er aber eben nicht.

Mats-Yannick Roth   

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