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Karl-Heinz Rummenigge lobt die Bayern-Macher für ihre Arbeit in der Sommer-Transferphase – gerade auch für die Verkäufe.
Wertet Bayerns Arbeit in der Sommer-Transferphase als sehr gelungen: Karl-Heinz Rummenigge. picture alliance / Guido Kirchner
Die abgelaufene Sommer-Wechselperiode hat Karl-Heinz Rummenigge aus gebührender Entfernung verfolgt. Er habe inzwischen „komplett losgelassen“, sagt der langjährige Vorstandschef des FC Bayern mehr als ein Jahr nach seinem Rückzug im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“. „Ich will auch nicht Oliver Kahn anrufen und ihm etwas empfehlen, das ist nicht meine Art. Das war von Anfang an mein Ziel und ich bin froh, dass ich es geschafft habe.“
Was sein Nachfolger im Zusammenspiel mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic in den vergangenen Wochen auf dem Transfermarkt erarbeitet haben, lobt Rummenigge gleichwohl ausdrücklich: „Bayern München hat in diesem Jahr sehr klug am Transfermarkt agiert. Ich finde, sie haben interessante Spieler verpflichtet. Und sie haben sich von manchem Ballast endlich getrennt.“
Wenn du kaufst, kriegst du als Manager Beifall, wenn du verkaufst, kriegst du einen Tritt in den Hintern.
Karl-Heinz Rummenigge
Den namhaften Neuzugängen um Sadio Mané und Matthijs de Ligt standen zahlreiche lukrative Abgänge wie die von Chris und Omar Richards, Marc Roca oder Joshua Zirkzee gegenüber. Rummenigge: „Viele Spieler, die in der Vergangenheit eingekauft wurden, haben keine Rolle im Kader gespielt. Dann musst du dich spätestens nach zwei Jahren von ihnen trennen. Diesmal ist es sogar gelungen, sie gut zu verkaufen.“
Mit Blick auf den globalen Transfermarkt sei sein Eindruck: „Wenn du kaufst, kriegst du als Manager Beifall, wenn du verkaufst, kriegst du einen Tritt in den Hintern. Aber es braucht eine Balance.“ Und deswegen gefiel Rummenigge Salihamidzics Arbeit in diesem Sommer besonders: „Der Hasan ist genug gescholten worden in der Vergangenheit, dieses Jahr hat das wirklich alles funktioniert.“








