Zum allerersten Mal in der laufenden Saison stand Eric Maxim Choupo-Moting am Sonntag gegen den SC Freiburg (5:0) in der Startelf des FC Bayern. Eine Rolle, die der Routinier zuvor eingefordert hatte.
Auf der Pressekonferenz vor dem heutigen DFB-Pokal-Zweitrundenspiel beim FC Augsburg (20:45 Uhr) erzählte Trainer Julian Nagelsmann über Choupo-Moting: „Er ist ein Typ, der einem im Vier-Augen-Gespräch kommuniziert, dass er bereit ist. Er kommt öfters mal zu mir ins Büro und sagt, dass er spielen will. Das mag ich.“
Ein „Weltklassespiel“
Und weiter: „Er hat eine gewisse Reife und Verantwortung. Ich sage dann: ‚Jetzt spielst du, also musst du jetzt auch liefern und nicht nur zu mir ins Büro kommen.‘ Und genau das macht er dann auch.“ Ein Tor und eine Vorlage steuerte Choupo-Moting zum Bayern-Sieg gegen Freiburg bei. „Ein Weltklassespiel“ des Kameruners, urteilte Nagelsmann.
Das wird nun belohnt: Auch in Augsburg wird Choupo-Moting starten. Und dabei hat er die Chance, der Mittelstürmer-Diskussion bei den Bayern ein wenig Wind aus den Segeln zu nehmen. Schließlich fehlte den Offensivbemühungen des FCB seit dem Weggang von Robert Lewandowski zum FC Barcelona im vergangenen Sommer merklich ein Ziel.
Die doppelte Chance
Choupo-Moting kann die Rolle des klassischen Neuners ausfüllen – auch, wenn er das noch nie über einen längeren Zeitraum auf europäischem Toplevel tat. Gegen Augsburg hat er, der lange nur Backup war, die Chance, als Protagonist zu zeigen, dass die Verantwortlichen mit ihrem Vorhaben, im Winter keinen Neuner zu holen, richtig liegen.
Eine Langzeitlösung wird Choupo-Moting angesichts seiner 33 Jahre jedoch sicher nicht. Spätestens im Sommer 2023 soll ein Hochkaräter für das Sturmzentrum her. Die Wunschlösung heißt Harry Kane (29/Tottenham Hotspur). Choupo-Motings Vertrag läuft dann übrigens aus. Liefert er weitere „Weltklassespiele“, hat er gute Karten für eine Verlängerung. Eine weitere Chance für Eigenwerbung in Augsburg also.








