Als sich die iranische Nationalelf Ende Januar für die Fußball-WM qualifizierte, feierte die Nation die Teilnahme bereits wie einen Titelgewinn. Die Vorfreude auf die Begegnungen mit den Spitzenteams und internationalen Stars war riesengroß. Doch dann kam alles anders.
Der Tod einer jungen Frau im Polizeigewahrsam löste die schwersten Proteste seit Jahrzehnten aus. Der Sicherheitsapparat reagierte mit äußerster Härte. Das Entsetzen über die vielen getöteten Demonstranten war groß. Und mit Waffenlieferungen an Russland für den Krieg in der Ukraine wächst der Druck im Land und international.
Auch die iranischen Fußballer des „Team Melli“ geraten immer mehr zwischen die Fronten. Während Verbände bereits den WM-Ausschluss Irans forderten, hofften Aktivisten noch auf Solidaritätsbekundungen der Spieler, die wie kaum ein anderes Team auf der Weltbühne unter Beobachtung stehen dürften. Dies will die politische Führung in Teheran, die sich in einer der schwersten Krisen der jüngeren Zeit befindet, unter allen Umständen verhindern. Passend dazu wurden vor dem Abflug noch Fotos mit Präsident Ebrahim Raisi veröffentlicht.
Iran trifft auf Erzfeind USA








