Mario Götze ist nicht nur der Königstransfer von Eintracht Frankfurt, sondern einer der spektakulärsten Verpflichtungen des bisherigen Bundesliga-Transferfensters. Noch immer besitzt der 30-jährige Weltmeister von 2014 eine große Strahlkraft. Wenn Götze das erstmal Mal in einem Pflichtspiel für die SGE auf dem Platz steht, werden die Augen also zwangsläufig auf ihn gerichtet sein.
Eintracht-Trainer Oliver Glasner ist sich dessen bewusst und hat für Götze eine spezielle Rolle im Team vorgesehen. „Nach zwölf Toren und elf Assists vergangene Saison kann er uns bei der Torgefahr einen Schub geben. Er hat ein super Gefühl für den Raum, ist der, der oft Angriffe von der Defensive in die Offensive tragen kann. Das nannte man früher Verbinder“, so der 47-Jährige im Interview mit der ‚Sport Bild‘.
Glasner weiß, was für einen Ausnahmekönner er nun in seinen Reihen hat: „Das sieht man schon im Training, wie er den richtigen Pass im richtigen Moment mit der richtigen Schärfe spielen kann, das kann man irgendwann nicht mehr lernen. Da könnten wir Tag und Nacht trainieren, das ist Talent oder es war das richtige Jugendtraining.“
Edeltechniker trifft Eintracht-DNA
Um dieses Talent zu würdigen, möchte er Götze gewisse Freiheiten einräumen: „Ich habe ihm auch schon gesagt: Ich werde dir keine Räume auf dem Feld aufzeigen, die findest du am besten. Hier soll er frei sein.“ Etwas Besonderes im System von Glasner, der die Eintracht in der vergangenen Saison mit einem klaren System, genau definierten Rollen und einer disziplinierten sowie engagierten Spielweise zum Europa League-Titel führte.
Teile dieser Eintracht-DNA will Glasner aber auch Götze einpflanzen: „Ich sehe aber auch, dass er für unsere Trainingsintensität in manchen Situationen noch ein bisschen zu lang am Ball ist.“ Zudem könne der 30-jährige Edeltechniker im Spiel gegen den Ball „aus unserem Gegenpressing sicher etwas mitnehmen.“
Der SGE will zudem die Erwartungen an Götze allgemein dämpfen: „Wichtig ist mir zu sagen, dass Mario die Spiele nicht im Alleingang für uns gewinnen muss, sondern er soll mithelfen wie jeder andere, dass wir möglichst viele Spiele gewinnen.“ Den ersten Sieg können Götze und Co. am 1. August einfahren. Dann geht es für die Eintracht im DFB-Pokal gegen den 1. FC Magdeburg.








