Vor nicht einmal einem Jahr schoss Rafael Borré Eintracht Frankfurt zum Gewinn der Europa League, dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. In der aktuellen Saison läuft es dagegen eher schleppend. Zwar kommt der 27-Jährige auf 28 Pflichtspieleinsätze, doch die meisten davon bestritt er als Joker. Sein Berater Martin Araoz macht seinem Ärger darüber in der ‚Bild‘ Luft: „Wir wollen die beste Lösung für Rafa, am liebsten in Frankfurt. Aber wenn er zu wenig spielt, müssen wir uns natürlich Gedanken machen.“
Diese Gedanken scheinen langsam konkreter zu werden: „Wenn er zu wenig Minuten bekommt, wird er wahrscheinlich nicht bei Eintracht weitermachen. Das haben wir dem Klub auch schon so kommuniziert. Wir wollen nicht, dass er seinen Platz in der Nationalmannschaft verliert.“ Borrés größtes Problem derzeit sind die starken Leistungen des Trios Randal Kolo Muani (24), Mario Götze (30) und Jesper Lindström (22).
Das sieht auch Eintracht-Trainer Oliver Glasner so und schiebt ein Lob hinterher: „Rafa hätte sich das immer verdient. Aber Mario und Jesper sind in hervorragender Verfassung, Kolo trifft am Stück. Das ist schwierig. Er ist so ein fantastischer Mensch, dass er das so akzeptiert. Wenn er gebraucht wird, ist er da für die Mannschaft.“ Die Zahlen belegen es. Trotz der geringen Spielzeit verbucht der kolumbianische Angreifer wettbewerbsübergreifend drei Tore und vier Vorlagen. Der Europa League-Held würde seine Torbeteiligungen gerne weiter nach oben schrauben – nicht nur von der Bank aus.








