Untersuchung: UEFA-Versagen führt fast zur Katastrophe

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Beim Finale der Champions League im Mai 2022 kommt es beinahe zu einer Katastrophe. Vor dem Spiel zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool bricht Chaos aus. Die Anhänger der Reds gelangen nicht ins Stadion, werden gefährlich in Richtung der Tore gedrängt. Jetzt lädt die UEFA Schuld auf sich.

Die UEFA trägt die „Hauptverantwortung“ für das Chaos rund um das Champions-League-Finale zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool (1:0) im vergangenen Mai in Paris. Zu diesem Ergebnis kommt eine unabhängige Untersuchung, die der europäische Kontinentalverband selbst in Auftrag gegeben hatte. Als Ausrichter des Events sei die UEFA für die Fehler verantwortlich, die „fast zu seiner Katastrophe geführt haben“, heißt es in dem Bericht. Das umsichtige Verhalten der Liverpool-Anhänger habe dies verhindern können.

Das Endspiel am 28. Mai im Stade de France war erst mit 37 Minuten Verspätung angepfiffen worden, nachdem es chaotische Szenen rund um das Stadion gegeben hatte. Vor den Eingängen der Fanblöcke des FC Liverpool hatten sich lange Schlangen gebildet, es kam zu großem Gedränge in überfüllten Engpässen, die Polizei schritt dabei auch mit Tränengas ein.

Gary Lineker schon früh auf der richtigen Fährte

UEFA-Generalsekretär Theodore Theodoridis entschuldigte sich am Montag in Namen der UEFA erneut bei allen Betroffenen. „Besonders möchte ich mich bei den Fans des FC Liverpool entschuldigen für die Nachrichten, die vor und während des Spiels veröffentlicht wurden und die den Effekt hatten, dass diese zu Unrecht für die Situation verantwortlich gemacht wurden“, sagte Theodoridis. Viele Fans fühlten sich an die Hillsborough-Katastrophe von 1989 mit 97 Toten erinnert, nach der zunächst ebenfalls fälschlicherweise Liverpool-Anhängern die Schuld zugeschoben worden war.

Bei den Vorfällen in Paris hatte es insgesamt 238 Verletzte und 105 Festnahmen gegeben, rund 2700 Fans mit gültigem Ticket konnten das Stadion nicht betreten. Nach Erkenntnissen der französischen Regierung hatte ein gewaltiger Betrug mit Eintrittskarten zu den Schwierigkeiten am Stade de France geführt. Glauben wollte das kaum jemand.

„Die Fans beim Finale der Champions League tragen keine Verantwortung für das Fiasko am heutigen Abend“, schrieb Football Supporters Europe, eine Interessensvertretung der organisierten europäischen Fans, noch während des Spiels. England-Legende Gary Lineker verschwendete keine Worte. „Bullshit“, nannte er die damaligen Worte der UEFA, die ebenfalls den Zuschauern die Verantwortung für das Chaos zuschieben wollte.

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