Russischer Olympia-Held verliert beide Füße

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Die Folgen einer Lungenentzündung sind für Roman Kostomarow fatal: Beide Füße des ehemaligen Eistanz-Olympiasiegers müssen amputiert werden. Womöglich verliert er auch noch seine Hände. Für Verwirrung sorgen derweil Berichte über eine mögliche Corona-Infektion.

Die Füße waren das Fundament seiner Erfolge: Roman Kostomarow war in den 2000er-Jahren ein großer Star im Eistanz. Bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin gewann er Gold an der Seite seiner Eis-Partnerin Tatjana Nawka, die übrigens mittlerweile mit Wladimir Putins Pressesprecher Dmitri Peskow verheiratet ist. In den beiden Vorjahren war das Duo Weltmeister geworden, unter anderem eben 2004 in Dortmund. Auch bei den Europameisterschaften waren die beiden Russen nicht zu schlagen, siegten dreimal in Serie.

Doch nun ereilt den 46-Jährigen ein schwerer gesundheitlicher Schlag. In Folge einer Lungenentzündung mussten ihm die Füße, die ihn so berühmt gemacht hatten, amputiert werden. „Die Operation verlief ohne Zwischenfälle, der Körper erholt sich“, sagte ein Familienmitglied der russischen Nachrichtenagentur „Tass“. Kostomarow sei bei Bewusstsein und sein Zustand ist nach der OP, die bereits am 24. Januar stattfand, gut. Aber überstanden hat die Eissport-Ikone die gesundheitlichen Probleme offenbar nicht. „Jetzt kämpfen wir darum, seine Hände zu retten“, sagt das Familienmitglied weiter.

Wie die italienische Zeitung „Gazzetta dello Sport“ berichtet, wurde der 46-Jährige bereits vor einem Monat in Moskau in ein Krankenhaus gebracht. Sein Zustand sei da schon kritisch gewesen, verschlechterte sich dann aber weiter rasant. Die Ärzte diagnostizierten eine Lungenentzündung. Es folgten ein künstliches Koma und an das Anschließen an eine Herz-Lungen-Maschine. Wie Sport1 unter Berufung auf polnische Medien schreibt, drohte später eine Blutunterversorgung und die Gefahr, dass Teile des Körpers absterben und verwesen. Um das zu verhindern, entschieden sich die Mediziner dann zur Amputation.

Verwirrung gibt es derweil in internationalen Medien darüber, ob Kostomarow an einer Coronainfektion gelitten haben könnte. Der Choreograf Maksim Staviski verneinte das gegenüber der russischen Nachrichtenseite Sports.ru. „Während seines Auftritts hustete er, aber er hatte kein Fieber, also suchte er keine Hilfe. In diesem Moment gab es keinen Grund zur Sorge“, sagte er. Anderen Berichten zufolge sagte der Vater der Eis-Ikone derselben russischen Nachrichtenagentur: „Es ist wahrscheinlich das Coronavirus.“

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