Joe Biden und TV-Sender Fox raufen sich vor Super Bowl

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Am frühen Montag treten die Philadelphia Eagles und die Kansas City Chiefs im Super Bowl an. Vor dem größten NFL-Spiel des Jahres kommt es zu einer Posse zwischen dem ultra-konservativen US-Netzwerk Fox und dem US-Präsidenten Joe Biden. Es geht um das traditionelle Interview im Vorfeld.

Die Posse um das traditionelle Präsidenten-Interview vor dem Super Bowl hat ein Ende. Der US-Sender Fox wird kein Interview mit Präsident Joe Biden führen. Das bestätigte das Weiße Haus nach einem längeren Hin und Her zwischen dem Präsidenten und dem ultra-konservativen Sender. Der endgültigen Absage vorausgegangen waren Statements beider Seiten. Diese sorgten für Verwirrung. Bidens Pressesprecherin Karine Jean-Pierre erklärte erst über Twitter, das Weiße Haus sei „informiert worden, dass Fox Corp. darum gebeten hat, das Interviews abzusagen“. Das US-Netzwerk widersprach wenige Stunden später und vermeldete, dass man sich darauf freue, „den Präsidenten am Super-Bowl-Sonntag zu interviewen“. Ein Reporterteam des TV-Senders sei bereits auf dem Weg von Los Angeles nach Washington, um dort das Gespräch zu führen.

Dazu wird es nach einem weiteren Statement des Weißen Hauses nun nicht kommen. „Wie bereits mitgeteilt, hatten wir vor dem Super Bowl ein Interview mit den Fox-Sportmoderatoren Mike Hill und Vivica A. Fox und dem Präsidenten arrangiert. Aber Fox Corp. hat das Interview abgesagt“, teilte ein Sprecher des Weißen Hauses dem US-Sender CNN mit. „Fox hat eine Erklärung veröffentlicht, die von einer Neu-Ansetzung des Interviews spricht. Doch das stimmt nicht.“

Biden nannte Fox-Korrespondenten „son of a bitch“

Für gewöhnlich werden die Interviews am Freitag vor dem Super Bowl aufgezeichnet und dann vor dem NFL-Endspiel ausgestrahlt. Fox News, der Nachrichtenkanal des Netzwerks, soll sich wochenlang um ein Interview mit Joe Biden bemüht haben, berichtet CNN, doch das Weiße Haus habe sich nicht darauf einlassen wollen. Stattdessen habe die Administration versucht, das Interview auf einem anderen Sender der Gruppe, Fox Soul, zu platzieren. Während seiner laufenden Amtszeit hat Biden noch kein einziges Einzel-Interview mit Fox News geführt. Von dem Sender wird er regelmäßig attackiert und in ein schlechtes Licht gestellt. Das Verhältnis kann getrost als nicht vorhanden bezeichnet werden.

Die Präsidenten-Interviews im Vorfeld des Super Bowls mit dem jeweils übertragenden Sender haben in den USA Tradition. So sprach Biden in den vergangenen Jahren mit den Sendern CBS und NBC. Doch für das Nichtzustandekommen eines Interviews gibt es in der jüngeren US-Geschichte bereits einen Präzedenzfall. Im Jahr 2018 lehnte der damalige Präsident Donald Trump ein Interview mit dem NBC-Moderator Lester Holt ab. Der Republikaner war und ist bekannt für seine Verachtung der Presse, der er immer wieder Lügen und Verleumdung vorwarf.

Bidens Verhältnis zu dem Trump-nahen Netzwerk Fox ist schwer belastet. In der Vergangenheit war er bereits mit dem Fox-Hauptstadtkorrespondenten Peter Doocy aneinandergeraten. Er nannte ihn einen „stupid son of a bitch“ und entschuldigte sich später in einem Telefonat für diese Entgleisung gegenüber dem Journalisten.

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