Unlust in der Offensive, dazu noch desolate Ergebnisse und Verletzungspech. Die Krise bei Paris Saint-Germain nimmt zum ungünstigen Zeitpunkt noch einmal Fahrt auf – so kurz vorm Königsklassenduell mit den Bayern. Jetzt soll auch noch ein Weltmeister ausfallen.
Nach Kylian Mbappé droht offenbar auch Weltmeister Lionel Messi bei Paris Saint-Germain für das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Bayern München auszufallen. Die französische Sportzeitung „L’Équipe“ berichtete, dass sich Messi bei der 1:2-Pokalniederlage am Mittwoch bei Olympique Marseille am Oberschenkel verletzt habe und ein Einsatz gegen Bayern am kommenden Dienstag zumindest fraglich sei.
Im kommenden Ligaspiel am Samstag bei AS Monaco falle der Fußballstar so gut wie sicher aus. WM-Torschützenkönig Mbappé dürfte gegen München zumindest im Hinspiel am 14. Februar wegen einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel fehlen. Allerdings hatte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann zuletzt ein Poker-Spiel des französischen Topclubs vermutet. „Ich glaube nicht, dass er ausfällt“, sagte Nagelsmann.
Beim französischen Meister rumort es gewaltig. Trainer Christophe Galtier sprach kürzlich von einer „Krise, die auf Selbstzufriedenheit gründet“. Dazu kommen interne Querelen. Ersatzkapitän Presnel Kimpembe beschwerte sich neulich, dass nicht er, sondern Mbappe anstelle von Marquinhos die Binde tragen durfte – und musste bei den Bossen zum Rapport. Der frühere Bayern-Star und TV-Experte Bixente Lizarazu sieht eine „beunruhigende“ Gemengelage.
Besonders besorgniserregend: Die fortwährende Unlust der Offensivzauberer an Defensivarbeit. Mittelfeld-Truppe Stade Reims hatte PSG vor rund zwei Wochen einen Punkt im Prinzenpark abgerungen. Reims-Kapitän Yunis Abdelhamid fällte danach ein vernichtendes Urteil zum Defensivverhalten der Pariser: „Es war einfach, von hinten raus zuspielen. Die drei da vorne verteidigen einfach nicht.“ Gegen Bayern scheint mit Neymar nur einer des Trios wirklich fit zu sein.








