Das Superstar-Ensemble von Paris St. Germain könnte im Sommer schrumpfen. Um Neymar soll bereits ein anderer Top-Klub buhlen, was Lionel Messi nicht gefällt. Der argentinische Weltmeister verweigert eine Vertragsverlängerung. Es hakt wohl auch am Geld.
Bei Paris St. Germain läuft es derzeit nicht rund. Die jüngste 0:1-Pleite gegen den FC Bayern im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League war eine von bereits fünf Pflichtspiel-Niederlagen in diesem Jahr.Nun droht dem französischen Spitzenklub der nächste Rückschlag. Wie die Zeitung „L’Équipe“ berichtet, will Lionel Messi seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern und würde den Klub – nach jetzigem Stand – ablösefrei verlassen.
Verhandelt wird schon lange, bestätigte Trainer Christophe Galtier bereits Anfang Januar. Doch nun habe der Weltmeister auch das jüngste Angebot des Vereins ausgeschlagen, nachdem sein Vater und Berater Jorge Messi Gespräche mit der Vereinsführung geführt hat, so die „L’Équipe“. „Die Verlängerung scheint immer problematischer zu werden“, zitiert der Bericht einen namentlich nicht genannten Insider aus dem Klub.
Offenbar weniger Gehalt als derzeit
Paris bietet dem Argentinier demnach in etwa die Konditionen der Option an, die schon bei Messis Vertragsunterschrift im Jahr 2021 festgehalten worden war. Diese musste wegen finanzieller Zwänge – unter anderem dem Einhalten des Financial Fairplay – überarbeitet werden. Eine Tatsache, die der Messi-Seite nicht gefällt.
Dem Superstar, der vor eineinhalb Jahren vom FC Barcelona zu PSG wechselte, soll zudem missfallen, dass sich alles um Kylian Mbappé drehe. Der Franzose genieße eine Ausnahmestellung, obwohl etwa mit Messi und Neymar weitere Super-Superstars im Kader sind. Auch zahlreiche weitere Topstars spielen für PSG. Um Neymar gibt es Gerüchte eines möglichen Verkaufs, die bei Messi für Unverständnis sorgen. Der 35-Jährige soll der Meinung sein, dass PSG auch den Brasilianer halten müsse, um das große Ziel – endlich den Sieg in der Champions League – erreichen zu können.
Allerdings hat sich PSG-Boss Nasser al-Khelaifi „Le Parisien“ zufolge jüngst mit Chelsea-Besitzer Todd Boehly getroffen – auch um einen möglichen Transfer von Neymar zu besprechen. Paris will den Brasilianer offenbar von der Gehaltsliste bekommen – mehr als 36 Millionen Euro zahlen sie ihm pro Jahr.
Wechsel in die USA?
Weitere Verhandlungen soll es in den kommenden Wochen geben. Innerhalb der Pariser Führungsriege soll man, trotz der letzten Absagen seitens Messi, weiterhin an eine Verlängerung bis zum Sommer 2024 glauben. Allerdings scheint auch eine Trennung im Sommer nicht ausgeschlossen. Wohin es Messi dann ziehen würde, ist unklar. In den vergangenen Monaten wurde immer wieder über eine Rückkehr nach Barcelona spekuliert.
Derzeit am heißesten soll jedoch ein Wechsel in die USA sein. Mit Inter Miami, dem Klub von England-Legende David Beckham, soll Messi bereits vor einigen Monaten einen „Vorvertrag“ geschlossen haben. In Florida könnte der siebenmalige Weltfußballer seine legendäre Karriere langsam ausklingen lassen, in Miami besitzt die Familie bereits ein Haus – bislang für Urlaube. Auch für Marketingzwecke wäre ein Wechsel hinein in den wachsenden Fußballmarkt USA günstig.








