Hoeneß sorgt sich um die Zukunft des FC Bayern

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Wenn Uli Hoeneß spricht, dann hört die Fußballwelt hin: Bei einer Talkveranstaltung offenbart er seine Sorgen um den Platz des FC Bayern im internationalen Fußball. Hintergrund sind die offenbar geplanten Topklub-Käufe von Investoren aus Katar und Saudi-Arabien.

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß befürchtet, dass es der deutsche Fußball-Meister in Zukunft immer schwerer haben wird, mit anderen internationalen Topklubs mitzuhalten. „Man muss fast Sorgen haben, dass gerade aus dem Nahen Osten in den nächsten ein, zwei Jahren noch einige Vereine aufgekauft werden. Man spricht davon, dass Katar Manchester United kaufen und Saudi-Arabien den FC Liverpool kaufen will. Dann wird es lustig für uns. Dann ist das Spiel ohne Grenzen aufgenommen“, sagte der langjährige Bayern-Manager und -Präsident in Hannover bei einer Talkveranstaltung der „Neuen Presse“.

Im Umgang mit den Investoren-Geldern im internationalen Fußball sieht Hoeneß grundsätzlich zwei Probleme: Dass die Regulierungsmaßnahmen, die Finanzregeln der UEFA nicht funktionierten. Und dass die 50+1-Regel im deutschen Fußball den Einstieg von Investoren bei einem Bundesliga-Klub behindere. „Wir wären total dafür, dass die 50+1-Regel fällt, weil wir international total ins Hintertreffen geraten“, sagte der 71-Jährige über den Standpunkt des FC Bayern.

Dass sein Team in der Champions League zuletzt gegen Paris Saint-Germain gewann, das einem Staatsfonds aus Katar gehört, gefällt Hoeneß vor diesem Hintergrund besonders gut. „Mich reizt das, gegen die zu gewinnen“, sagte er. „Der vorgestrige Tag hat ja bewiesen, dass Geld nicht immer Tore schießt. Solange die nicht besser spielen wie am Dienstag, habe ich damit keine Probleme“ Das Hinspiel im Achtelfinale gewannen die Münchner in Paris mit 1:0. Kingsley Coman hatte beim lange überzeugenden und spät zittrigen Sieg das Tor erzielt.

Zudem kritisierte Hoeneß den seiner Meinung nach zu geringen Einfluss des FC Bayern beim Deutschen Fußball-Bund und bei der Deutschen Fußball Liga. „Der Einfluss des FC Bayern auf den deutschen Fußball im Bereich DFL und DFB ist mir zu wenig. Es kann nicht sein, dass der wichtigste deutsche Verein da so wenig vertreten ist“, sagte er. Hintergrund seiner Kritik ist, dass ausgerechnet Hans-Joachim Watzke vom Bundesliga-Rivalen Borussia Dortmund aktuell Sprecher des DFL-Präsidiums und Vizepräsident des DFB ist. „Das hat nicht nur etwas mit Watzke selbst zu tun. Sondern das hat auch damit zu tun, dass unsere Leute ein bisschen zu zurückhaltend sind.“

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