Herrmanns Crews trotzt verrückten Bedingungen

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Die Königsetappe bei der Weltumsegelung beginnt mit einem starken Antritt von Boris Herrmanns Team Malizia. Die Konkurrenz beklagt Bruch: Zwei Teams müssen das Rennen für Reparaturen unterbrechen. Vor der Ocean-Race-Flotte liegen 12.750 stürmische und eiskalte Seemeilen.

Die härteste Ocean-Race-Etappe läuft. Vor dem südafrikanischen Kapstadt ist am Sonntag der dritte und historisch längste Abschnitt der Weltumseglung gestartet worden. Geprägt waren die ersten Stunden des knapp 24.000 Kilometer langen Südmeer-Marathons von extrem schwankenden Winden und technischen Problemen bei mehreren Teams. Auftakt-Gewinner der „Monster-Etappe“ waren Boris Herrmanns Team Malizia und das Guyot Environnement – Team Europe, die sich in den schwierigen Bedingungen gut hielten. Team Malizia und Team Guyot lagen vorne, als der Wind vorübergehend ganz einschlief. Die Flotte dümpelte eine Weile vor der Tafelberg-Kulisse umher, bevor langsam wieder Fahrt in die Boote kam.

Da war das Team Biotherm bereits mit technischen Problemen in den Hafen zurückgekehrt, wo es laut Reglement bis zum möglichen Neustart mindestens zwei Stunden abwarten musste. „Wir haben heute zwischen null und 45 Knoten Wind erlebt – verrückt“, sagte Skipper Paul Meilhat, der die Reparaturen als „keine Riesensache“ beschrieb. Auch das Team 11th Hour Racing musste das Rennen unterbrechen, um zwei gebrochene Großsegellatten zu ersetzen. Die Amerikaner nahmen zwei „Strafstunden“ auf See in Kauf, um sich Ersatzmaterial bringen lassen zu dürfen. Teammanager Mark Towill erklärte: „Wir haben zwar Ersatzteile an Bord, aber das wollen wir mit Blick auf 35 Tage im Southern Ocean nicht jetzt schon einsetzen.“

Rund eineinhalb Stunden nach dem Start führte die mitfavorisierte „Malizia – Seaexplorer“ das dezimierte Feld vor dem Guyot Environnement – Team Europe mit dem Berliner Co-Skipper Robert Stanjek an. Boris Herrmann und seine Crew hatten sich am Vormittag unter viel Jubel aus Kapstadt verabschiedet. Kurz vor dem Ablegen hatte der 41-jährige Herrmann in bester Segeltradition jeweils einen Schuss Karibik-Rum ins südafrikanische Hafenwasser, aufs Deck seiner Rennyacht und lachend auch auf die Kappe von Teamkameradin Rosalin Kuiper gegossen. „Wir sind bereit. Unser Boot ist bereit. Die Etappe kann kommen“, sagte Herrmann.

Vor der Ocean-Race-Flotte liegen 12 750 stürmische und eiskalte Seemeilen bis in den brasilianischen Etappenhafen Itajai. Die Strecke im Südmeer führt zu etwa Dreiviertel um die Antarktis. „Diese Etappe steht für Ausdauer und Brutalität“, sagte Weltumseglerin und Eurosport-Co-Kommentatorin Dee Caffari, bevor die Flotte nach und nach am Horizont verschwand. Der Startbereich war übrigens zuvor aufgrund der Sichtung von Walen verlegt worden.

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