Guardiola raunt geheimnisvoll aus der Opferecke

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Wieder einmal ist Manchester City in der Opferrolle. Die Premier League ermittelt gegen den Klub. Es geht um mögliche Verstöße gegen die Finanzregeln der Liga. Mit den besten Anwälte will der Verein seine Unschuld beweisen. Und überhaupt sind immer die anderen Schuld.

Pep Guardiola sieht sich von einem Heer aus Feinden umringt wie Julius Cäsar in seinen letzten Stunden. Der große römische Feldherr, meinte der Trainerstar von Manchester City angesichts des Wirbels um mögliche Finanzvergehen des englischen Fußball-Meisters, habe recht gehabt mit seinem berühmten Satz: „In dieser Welt gibt es keine Feinde oder Freunde, nur Interessen.“ Und das größte Interesse der anderen sei es, betonte Guardiola, ihn und City fallen zu sehen. Wie damals bei Cäsar.

Apropos Feinde: „Burnley, Wolves, Leicester, Newcastle, Spurs, Arsenal, United, Liverpool, Chelsea“, zählte Guardiola mit unverhohlener Abscheu auf – all diese Klubs hätten City schon in der Auseinandersetzung mit der UEFA um angebliche finanzielle Unregelmäßigkeiten gerne um den wohl verdienten Erfolg gebracht. „Seid vorsichtig!“, rief er ihnen zu, so leicht seien City und er nicht klein zu kriegen.

Der Katalane sieht sich und sein aus Abu Dhabi alimentiertes Starensemble, das sich vor einer unabhängigen Kommission der Premier League verantworten muss, als Opfer einer böswilligen Kampagne. „Wir haben das Glück, in einem wunderbaren Land zu leben, in dem jeder unschuldig ist, bis seine Schuld bewiesen ist“, führte er am Freitag aus und betonte: „Wir hatten diese Gelegenheit nicht, wir sind bereits verurteilt.“

City würde jede Strafe akzeptieren, behauptet Guardiola

Er sei „vollkommen überzeugt von unserer Unschuld“, beteuerte der 52-Jährige und ergänzte drohend: „Wir werden uns verteidigen.“ City habe „einen guten Anwalt“, und „gute Anwälte“ brauche auch die Liga. Die wirft Manchester Verstöße in über 100 Fällen vor. Über das mögliche Strafmaß machte die Premier League keine Angaben, Medien spekulieren über einen Punktabzug bis hin zum Rauswurf aus der Liga.

Diese habe „einen Präzedenzfall“ geschaffen, meinte Guardiola, und müsse „aufpassen“. Schließlich seien andere Klubs, denen ähnliche Vergehen vorgeworfen wurden, nicht so unschuldig. Er glaube sogar, dass rivalisierende Vereine der Liga helfen würden, gegen City vorzugehen – siehe oben. Sollte City schuldig gesprochen werden, werde der Klub dies akzeptieren, meinte Guardiola trotzig, und notfalls in die 5. Liga gehen. „Wir werden zurückkommen, kein Problem.“ Er werde die Aufstiegshelden Paul Dickov und Mike Summerbee „anrufen“, sagte der frühere Bayern-Coach in einem Anflug von Sarkasmus, und es „noch einmal machen“.

So weit sei es aber längst nicht, auch gegen die UEFA habe sich City ja durchgesetzt. Der Schuldspruch der Europäischen Fußball-Union war vom Internationalen Sportgerichtshof CAS 2020 gekippt worden. Mit seiner Mannschaft um Kapitän Ilkay Gündogan habe er nicht über das brisante Thema gesprochen, sagte Guardiola. Auch sei es „unmöglich“, ihm und den Spielern all die Erinnerungen an die vielen Erfolge zu nehmen. Wie auch? City ist ja „unschuldig“

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