Ex-FIFA-Schiri sieht „Regelbeugung“ im BVB-Spiel

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Borussia Dortmund hat sich an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga gearbeitet. Gegen die TSG Hoffenheim gewinnt der BVB knapp, auch, weil Schiedsrichter Petersen einen Elfmeter zurücknimmt. Das bringt einen ehemaligen Kollegen so richtig auf die Palme.

Der frühere FIFA-Schiedsrichter Torsten Kinhöfer hat Referee Martin Petersen für eine VAR-Entscheidung beim Bundesliga-Spiel zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund kritisiert. „Für Schiedsrichter gibt es eine eiserne Regel: Ein Foul ist ein Foul – egal, wo es stattfindet. Diese Regel wurde gestern intern gebrochen“, schrieb Kinhöfer in seiner Kolumne für die „Bild am Sonntag“.

Beim 1:0-Sieg des BVB am Samstag hatte kurz nach der Pause Gäste-Profi Emre Can seinen Gegenspieler Kevin Akpoguma an der Strafraumgrenze berührt. Petersen schaute sich nach einem Hinweis von Video-Assistent Daniel Schlager die Szene nochmals am Bildschirm an, gab dann aber Schiedsrichterball und keinen Elfmeter. „Dieses Foul zurückzunehmen, nur weil es nun innerhalb des Strafraumes war, geht überhaupt nicht. Außerhalb Foul, innerhalb kein Foul? Solch eine Regelbeugung geht schon fast in den Bereich eines Regelverstoßes“, urteilte Kinhöfer.

Petersen reicht es „in Summe“ nicht für einen Elfmeter

Die Schiedsrichter- und Regelexperten von „Collinas Erben“ widersprechen in einer detaillierten Analyse: „Nach dem Review entscheidet der Referee: Der VAR hat recht, es ist kein Foul und damit kein Strafstoß. Am Ende eines On-Field-Reviews muss aber immer auch die richtige Spielfortsetzung stehen. Freistoß kann es nicht geben, der Kontakt war ja innerhalb. Strafstoß auch nicht, weil ja letztlich auf ‚kein Foul‘ erkannt wurde. Also war der Pfiff regeltechnisch gesehen irrtümlich erfolgt, somit kann es nur mit einem Schiedsrichterball weitergehen.“

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Fußball26.02.23

„Das geht überhaupt nicht“Ex-FIFA-Schiri sieht „Regelbeugung“ im BVB-Spiel

Petersen selbst hatte seine Sicht auf die Szene nach dem Spiel beim TV-Sender Sky erklärt: „Zunächst mal auf dem Feld habe ich ein Schieben ausgemacht und das als strafwürdig erachtet und Freistoß gegeben“, sagte der 37-Jährige: „Dann hat der VAR das überprüft und festgestellt, dass der Kontakt innerhalb stattgefunden hat und es zudem einen leichten Fußkontakt gab. Dann wäre die Konsequenz Strafstoß gewesen.“

Doch nach Ansicht der Bilder habe er „klar gesehen, dass das Schieben nicht für einen Freistoß reicht, der Fußkontakt war eher unterhalb der Sohle, das hat mir in Summe auch nicht ausgereicht. Am Ende war das Ergebnis: Das Schieben reicht nicht und auch der Fußkontakt reicht nicht für den Strafstoß, und ich bin zum Schiedsrichterball gekommen.“

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