Denise Herrmann-Wick stürmt furios zu WM-Gold

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Zum Auftakt der Biathlon-WM werden die deutschen Hoffnungen auf eine Staffel-Medaille noch am Schießstand zerstört. Aber schon im zweiten Wettbewerb darf das Team jubeln. Denise Herrmann-Wick stürmt nach einem furiosen Rennen und starken Schießen zu Gold, vor zwei Schwedinnen.

Als Denise Herrmann-Wick unter dem ohrenbetäubenden Jubel der Fans ihre ersehnte Gold-Mission erfüllt hatte, ließ sie sich erst einmal völlig entkräftet in den Schnee fallen. Die Arena am Rennsteig hatte sich da längst in ein Tollhaus verwandelt. Mit dem hauchdünnen Triumph im Sprint über 7,5 Kilometer machte die 34-Jährige bei der Heim-WM in Oberhof ihren großen Medaillentraum wahr. Sophia Schneider (1/+57,6) rundete als Siebte das starke deutsche Ergebnis ab.

„Es ist unglaublich. Das wagt man kaum zu träumen, das kann man sich fast nicht vorstellen, dass man das bei einer Heim-WM erleben darf“, sagte die überglückliche Herrmann-Wick im ZDF und schüttelte immer wieder fassungslos den Kopf. „Es geht nicht besser, das ist ein toller Tag für uns“, schwärmte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling und sprach von einer „wahnsinnig beeindruckenden Athletin“.

„Es lief heute leicht von der Hand“

Sie sei „total aufgeregt“ gewesen, ergänzte Herrmann-Wick. Schon beim Einlaufen sei sie „kaum vom Puls runtergekommen. Dass ich dann so ein Rennen in den Schnee zaubern kann, kann man mit Worten kaum beschreiben.“ Zumal Herrmann-Wick dem riesigen Druck standhielt: „Es lief heute leicht von der Hand.“ Hauchdünne 2,2 Sekunden lag die frühere Langläuferin vor der Schwedin Hanna Öberg (0). Deren Teamkollegin Linn Persson (0/+26,2) sicherte sich Bronze.

Für Herrmann-Wick war es nach dem Einzel-Olympiagold von Peking und dem WM-Sieg in der Verfolgung 2019 der größte Erfolg ihrer beeindruckenden Karriere. Insgesamt war es ihr siebter WM-Titel. Den letzten deutschen WM-Triumph im Sprint hatte Magdalena Neuner 2012 in Ruhpolding gefeiert. Herrmann-Wick, die in diesem Winter schon zwei Weltcup-Rennen gewonnen hatte, hat sich damit auch eine glänzende Ausgangsposition für den Verfolger am Sonntag über 10 Kilometer geschaffen.

„Da hab ich noch mal alles reingelegt“

Herrmann blieb schon beim ersten Schießen cool. Nach fehlerfreier Leistung lag sie auf Rang drei. Als sie auch beim Stehendanschlag alle Scheiben abräumte, war der Jubel riesengroß. Die deutschen Betreuer klatschten sich frenetisch ab, auch wenn Herrmann-Wick zu diesem Zeitpunkt noch 9,4 Sekunden hinter Öberg lag. Doch in der Schlussrunde zündete sie den Turbo. „Da hab ich noch mal alles reingelegt.“

Herrmann-Wick gelang das hervorragend, was sie sich vor den Heimrennen immer gewünscht hatte: Die Unterstützung der Anhänger in Energie umwandeln. „Der Erwartungsdruck sollte kein limitierender Faktor sein. Ich hoffe, dass ich das genießen kann“, meinte sie vor dem Start. Sie konnte genießen. Am Samstag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) findet der Sprint der Männer statt. Am Sonntag sind die beiden Verfolgungsrennen geplant.

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