Althaus‘ Skisprung-Märchen kennt kein Ende

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Wahnsinn, die Medaillen-Party geht fröhlich weiter: Skispringerin Katharina Althaus fliegt bei der WM in Planica zum vierten Edelmetall. Auf der Großschanze holt die Oberstdorferin nach zuvor dreimal Gold nun Bronze. Althaus verpasst zwar einen Rekord, aber jubelt dennoch.

Katharina Althaus hüpfte nach ihrem Bronze-Coup vor Freude auf und ab, die Schneekönigin von Planica feierte auch ihren dritten Platz wie Gold: Nach drei Titeln in Folge hat die Oberstdorferin eine perfekte WM mit Siegen in allen Wettkämpfen zwar verpasst, doch das war ihr herzlich egal. „Ich bin einfach nur glücklich“, sagte die 26-Jährige zum Abschluss einer denkwürdigen WM voller Rekorde. Vier Titel für eine Skispringerin bei einer WM wären ein Novum gewesen.

Entsprechend stolz war auch der Bundestrainer. „Gratulation an Katha, unglaublich. Bei diesen Bedingungen heute solche Sprünge zu zeigen und Dritte zu werden – großer Respekt“, sagte Maximilian Mechler in der ARD: „Das war wahnsinnig stark von ihr.“

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Sport26.02.23

Sechste Medaille in 29 StundenDeutsche Skispringer holen WM-Gold im Mixed

Althaus musste den Triumph von der Großschanze in einem spannenden Wettkampf überraschend Alexandria Loutitt überlassen, die Kanadierin hat in ihrer Karriere bislang erst einen Weltcupsieg gefeiert. Silber ging an Titelverteidigerin Maren Lundby (Norwegen). Althaus hatte schon nach 120,5 Meter im ersten Durchgang auf Rang drei gelegen, den ein Sprung auf 128,0 Meter absicherte.

Althaus bleibt Rekordweltmeisterin

Team-Weltmeisterin Selina Freitag, vom kleinen Bakken noch Vierte, musste sich am Mittwoch mit dem 19. Platz begnügen. Pauline Heßler zeigte ein ordentliches WM-Debüt und belegte den 26. Rang. Anna Rupprecht war bereits am Dienstag nach einem Sturz in der Qualifikation gescheitert. Für Althaus endete mit den Bronzeflügen im Tal der Schanzen ein Wintermärchen. Von der Normalschanze hatte die Oberstdorferin Gold im Einzel, Team und Mixed gewonnen. Nun verpasste sie zum Abschluss nur hauchdünn den WM-Rekord von dreimal Gold und einmal Silber des Österreichers Thomas Morgenstern aus dem Jahr 2011.

Dennoch war die Olympia-Zweite in Slowenien mit ihren WM-Titeln Nummer fünf, sechs und sieben zur alleinigen Rekordweltmeisterin aufgestiegen – bei den Männern war nur Morgenstern mit acht Titeln erfolgreicher. Das Kunststück von vier Goldmedaillen für Deutschland bei einer WM bleibt allerdings dem Kombinierer Johannes Rydzek vorbehalten, der 2017 in Lahti abgeräumt hatte.

Ein beeindruckendes Comeback lieferte Titelverteidigerin und Olympiasiegerin Lundby. Die Norwegerin hatte im gesamten Winter 2021/22 wegen Gewichtsproblemen pausiert und ist im Weltcup seither noch ohne Top-Ten-Ergebnis. In Planica präsentierte sie sich aber in alter Form und verbesserte im ersten Durchgang den neun Jahre alten Schanzenrekord um gleich vier Meter auf 139,0 m. „Das sind die Sprünge, für die man lebt“, sagte Lundby. Der Wettkampf war im ersten Durchgang von ständigen Veränderungen der Anlauflänge gekennzeichnet. Mechler übte schon zur Halbzeit deutliche Kritik. „Man hätte ein bisschen mehr warten müssen, damit alle bei gleichen Bedingungen springen. Aber solche Durchgänge passieren ja gerne mal bei Weltmeisterschaften“, sagte der Bundestrainer mit Blick auf ähnliche Probleme in der Vergangenheit.

Für die Frauen ist die WM damit beendet, auf die Männer um Andreas Wellinger und Karl Geiger warten dagegen im Einzel am Freitag und Team am Samstag noch zwei Medaillenchancen. Dann könnte auch der deutsche WM-Rekord von viermal Skisprung-Gold, aufgestellt 2019 in Seefeld, geknackt werden.

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Althaus‘ Skisprung-Märchen kennt kein Ende

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