Der Weg von Alexander Zverev zurück zu alter Stärke ist lang, gepflastert ist er mit zahlreichen Niederlagen. Der Tennisprofi, der sich im vergangenen Mai bei den French Open schwer verletzt hatte, liefert gegen Andy Murray einen brillanten Satz, verliert einen langen Krimi aber knapp.
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat bei der angestrebten Rückkehr zu alter Topform einen weiteren Rückschlag kassiert. Der 25-Jährige verlor beim ATP-Turnier in Doha sein hart umkämpftes Achtelfinal-Match gegen den früheren Weltranglisten-Ersten Andy Murray aus Großbritannien mit 6:7 (5:7), 6:2, 5:7. Für Zverev, der in der ersten Runde ein Freilos gehabt hatte, war es bereits die fünfte Niederlage im achten Match 2023.
Wie schon in den Begegnungen davor präsentierte sich Zverev, der sich beim French-Open-Halbfinale im vergangenen Juni eine langwierige Fußverletzung zugezogen hatte, auch gegen Murray wechselhaft. Im ersten Satz konnte er dem dreimaligen Grand-Slam-Turniersieger zweimal den Aufschlag abnehmen – doch gleich im Spiel darauf kassierte er jeweils selbst ein Break. Im Tiebreak war der 35-jährige Murray nervenstärker: Zverev konnte drei Satzbälle abwehren, den vierten nutze Murray.
Im zweiten Satz fand der Hamburger besser zu seinem Rhythmus, seine Bälle hatten eine bessere Länge und sein Aufschlag kam deutlich konstanter und erfolgreicher als beim Gegner. Im entscheidenden dritten Satz lieferten sich Murray und Zverev ein Duell auf Augenhöhe, bis die deutsche Nummer eins ihren Aufschlag zum 5:6 abgab. Murray verwandelte nach 3:02 Stunden seinen zweiten Matchball.
Marathonspezialist Murray, der im Januar gegen Thanasi Kokkinakis nach 5 Stunden und 45 Minuten im zweitlängsten je bei den Australian Open gespielten Matches besiegt hatte, trifft im Viertelfinale auf den französischen Qualifikanten Alexandre Müller.
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